Anmelden

Merkliste

0

Warenkorb

17. Januar 2018
Entwurmen – muss das? Alles über den Wurm.
Spielende Hunde im Meer

Wie kann sich mein Hund anstecken?

In unseren Breiten können sich Hunde vornehmlich mit Spul-, Haken- und Bandwürmern anstecken. Häufig erfolgt eine Infektion zum Beispiel durch die direkte Aufnahme von Wurmeiern, die von anderen Tieren mit dem Kot ausgeschieden wurden. Welpen können sich schon vor der Geburt oder durch Aufnahme von Wurmeiern in der Muttermilch infizieren.

Würmer beim Hund

Bandwürmer werden beim Verzehr von wilden Nagetieren oder unzureichend erhitztem Futter übertragen, da auf diesem Wege infektiöse Wurmstadien aufgenommen werden können. Auch ein Flohbefall kann im Zusammenhang mit der Übertragung von Bandwürmern stehen, da Flöhe als Zwischenwirt für Bandwurmanlagen fungieren.

Das Risiko, sich mit Parasiten zu infizieren, ist nicht für alle Hunde gleich

Faktoren wie Alter, Haltung, Ernährung oder eine spezielle Nutzung des Hundes, bestimmen maßgeblich die empfohlene Entwurmungsfrequenz. Kann das individuelle Risiko eines Tieres nicht eindeutig eingeschätzt werden, können alternativ zur Behandlung, in gleicher Frequenz durchgeführte parasitologische Kotuntersuchungen bei Ihrem Tierarzt, Aufschluss über den Befall mit inneren Parasiten geben.

Von führenden Spezialisten (Parasitologen) werden mindestens vier Wurmkuren pro Jahr bei erwachsenen Hunden empfohlen. Welpen und Tiere mit einem erhöhten Infektionsrisiko müssen deutlich häufiger behandelt werden, um die Entwicklung von inneren Parasiten wirkungsvoll zu unterbinden.

Meist werden für die Entwurmung Tabletten genutzt, wobei der Inhaltsstoff genau auf das Körpergewicht Ihres Tieres angepasst wird, damit Ihr Hund optimal versorgt ist. Fragen Sie hierfür Ihren Tierarzt. Er wird Sie gerne beraten und Ihnen ein für Ihr Tier geeignetes Medikament mitgeben.

Für welche Hunde gilt ein erhöhtes Infektionsrisiko?

  • Hundewelpen
  • Tragende und säugende Hündinnen
  • Hunde mit intensivem Tierkontakt (Mehrtierhaushalt oder bei Ausstellungen und Leistungsprüfungen, in Tierpensionen)
  • Bei engem Zusammenleben mit kleinen Kindern oder immungeschwächten Personen
  • Hunde in Zwingerhaltung oder mit unbeaufsichtigtem Auslauf
  • Hunde mit Aufnahme von rohem Fleisch oder Aas (BARF)
  • Gebrauchshund (Jagd-, Rettungs-, Therapie- oder Schutzhund)
  • Mitnahme auf Reisen in Mittelmeerländer

Gefährden die Parasiten auch den Menschen?

Einige der Parasiten können auch für den Menschen ein Risiko darstellen. Die Folgen einer Infektion bei Menschen, insbesondere bei Kindern, reichen von kleineren Beschwerden bis hin zu ernsthaften Erkrankungen und schwerwiegenden Organschäden, die sogar zum Tod führen können.

Spulwürmer gehören zu den weltweit häufigsten inneren Parasiten bei Haustieren. Ein einziges Spulwurmweibchen kann bis zu 100.000 Eier pro Tag legen, die in der Außenwelt jahrelang infektiös bleiben. Nach der unbemerkten Aufnahme von Eiern schlüpft die Larve im Darm des Menschen und durchbohrt die Darmwand.  Bei geringer Aufnahme sterben die vereinzelten Larven häufig frühzeitig ab und bleiben folgenlos. Bei stärkerem Befall können die Wanderlarven jedoch innere Organe oder das Auge schädigen. Bandwürmer kommen bei Hund und Katze zwar seltener vor, können aber, je nach Art des Parasiten, bei Infektion des Menschen lebensbedrohliche Erkrankungen verursachen.
Während der Hund selbst bei stärkerem Befall mit dem Fuchsbandwurm nicht ernsthaft beeinträchtigt ist, kann die Ausscheidung einzelner Eier zur Infektion beim Menschen führen. Infolge dessen, können beim Menschen als Fehlwirt, häufig erst Monate oder Jahre später, schwerwiegende Leberschäden entstehen, die nur schwer behandelbar und in Einzelfällen tödlich sind.

Welches Risiko besteht bei einem Befall mit Würmern?

Krankheitsanzeichen beim Hund zeigen sich meist nur bei schwerem Parasitenbefall. Aber Vorsicht! – Auch gesund erscheinende Tiere können Parasiten in ihrem Körper beherbergen und stellen durch Ausscheiden von Wurmeiern eine Infektionsquelle für andere Tiere und den Menschen dar.

Während Flöhe und Zecken als äußere Parasiten für den Tierbesitzer offensichtlich sind, bleibt ein Befall mit Würmern, die im Körper parasitieren, häufig im Verborgenen. Auch die regelmäßige Kontrolle des Kotabsatzes mit bloßem Auge bietet keine ausreichende Sicherheit für eine Beurteilung, da ausgeschiedene Wurmeier zu klein sind und sichtbare Wurmbestandteile nur selten ans Tageslicht treten.

Durchfall und Erbrechen sind mögliche Folgen eines Wurmbefalls. Zeigt Ihr Haustier zudem noch ein stumpfes Haarkleid, ein gestörtes Allgemeinbefinden und fällt durch Gewichtsverlust auf, können dies Anzeichen eines starken Parasitenbefalls sein. Jungtiere sind hier vornehmlich gefährdet, da sie für Infektionen mit Würmern besonders empfänglich sind und Krankheitssymptome schneller in Erscheinung treten.

Wie entwurmen Sie Ihren Hund richtig?

Hundewelpen:

Hundewelpen werden erstmals zwei Wochen nach der Geburt entwurmt. Anschließend ist die Behandlung in zweiwöchigem Abstand bis zwei Wochen nach dem Absetzen vom Muttertier zu wiederholen.

Säugende Hündinnen:

Hündinnen mit Welpen sollten gleichzeitig mit der ersten Behandlung der Welpen entwurmt werden.

Junge Hunde und erwachsene Hunde:

Wenn kein erhöhtes Infektionsrisiko vorliegt, werden Entwurmungen in regelmäßigen Abständen von 3 Monaten empfohlen.

Hunde mit erhöhtem Infektionsrisiko:

Im Rahmen einer individuellen Risikobewertung durch den Tierarzt, können bei hohem Infektionsrisiko deutlich mehr Behandlungen pro Jahr, in Einzelfällen sogar monatliche Entwurmungen angezeigt sein.

Dokumentieren

Sie das Datum der durchgeführten Behandlungen und notieren Sie sich den Zeitpunkt für die nachfolgende Entwurmung. Ihr Tierarzt hält Entwurmungspässe für Sie bereit, in denen alle Informationen zusammengefasst werden können oder sie notieren sich die Daten im Heimtierausweis Ihres Tiers.

Für eine einfache Übersicht haben wir Ihnen ein Dokument erstellt, dass Sie sich einfach herunterladen und ausdrucken können. So behalten Sie immer den Überblick und schützen Mensch und Tier vor Parasiten und deren gesundheitliche Folgen.

>>> Entwurmungsplan Hund <<<

 

Cookie-Einstellungen

Um unsere Webseite erfolgreich betreiben zu können, setzen wir Cookies von uns und unseren Partnern ein. Mit Hilfe dieser Cookies können wir und unsere Partner erkennen, was unsere Besucher besonders interessiert. Außerdem können wir und unsere Partner auf diesem Wege relevante Werbung und Inhalte für Sie anzeigen.
Um diese Cookies setzen zu dürfen, benötigen wir Ihre Einwilligung. Diese können Sie jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Klicken Sie auf "Einstellungen verwalten", um Ihre Einwilligung für die einzelnen Cookies zu erteilen oder diese abzulehnen. Mit "Ich bin einverstanden" akzeptieren Sie alle Cookies.

Wenn Sie später Ihre erteilten Einwilligungen einsehen oder widerrufen wollen, können Sie dies jederzeit in unserer Datenschutzerklärung im Bereich Cookies unter "Cookie-Einstellungen: ansehen/ändern".
Einstellungen verwalten