Ihr unkastrierter Rüde hat Beschwerden beim Kotabsatz, oder überall im Haus sind kleine Tröpfchen blutigen Urins verteilt? Dies kann auf eine Erkrankung der Vorsteherdrüse (Prostata) hinweisen.
Prostata Probleme beim Hund
Bereits ab einem Alter von fünf Jahren ist die Prostata bei mehr als 80 % der unkastrierten Rüden vergrößert. Diese Vergrößerung ist meist gutartig (benigne Prostatahyperplasie), kann aber böse Folgen haben. Kotabsatzbeschwerden, schmerzhafte Entzündungen, blutiger Urin und schwere Allgemeinstörungen mit Fieber können Symptome für diese Erkrankung sein. Sie entsteht durch das veränderte Verhältnis von männlichen zu weiblichen Geschlechtshormonen im Alter und deren Einfluss auf die Zellen der Prostata.
Eine Diagnose erfolgt mittels Ultraschall, Röntgen und Abtasten des Organs. Unterstützend oder alternativ kann ein Enzym im Blut, die CPSE (canine prostataspezifische Argininesterase), bestimmt werden. Bestätigt sich der Verdacht, kann Ihrem Hund eine entsprechende Therapie mit einem Androgen-Antagonisten verordnet werden. Dabei wird die Aufnahme von Testosteron in die Prostata blockiert und seine Wirkung auf die Prostatazellen unterbunden, sodass sich die Vergrößerung zurückbildet.
Falls Sie bei Ihrem Hund ähnliche Symptome feststellen, die oben genannt wurden, vereinbaren Sie mit Ihrem Tierarzt einen Termin für Ihren Hund.