Egal ob Sie das Futter Ihres Tieres selbst kochen oder bereits fertig kaufen, in jedem Futter gibt es unter anderem Eiweiß-, Kohlenhydrat- und Fettquellen, die Ihr Hund oder Ihre Katze im täglichen Leben benötigt.
Gerade die Proteinquellen (Eiweiße) können Ihrem Liebling jedoch zu schaffen machen, da diese Allergien auslösen können, sodass Ihr Tier sein Futter nicht verträgt.
Welche Proteinquellen führen vermehrt zu allergischen Reaktionen? Dies sind vor allem Gluten, Soja, Mais, Weizen, Rind, Lamm, Milchprodukte oder Eier.
Wie äußert sich eine solche Futtermittelallergie?
Meistens geht diese mit einem anhaltenden Juckreiz einher, die Tiere kratzen sich vermehrt an den Ohren und Pfoten. Es entstehen Rötungen, Schwellungen und wunde Stellen, bis hin zu Haarausfall am ganzen Körper. Auch eine Magen-Darm-Problematik mit Durchfall kann auftreten. Manche Rassen sind zudem durch Ihre genetische Prädisposition anfälliger, als andere.
Welches Futter können Sie Ihrem Tier nun noch anbieten?
Um eindeutig eine Futtermittelallergie festzustellen, sollte nach Absprache mit Ihrem Tierarzt, eine Eliminationsdiät für mindestens 6 – 8 Wochen durchgeführt werden. Hierfür stehen Ihnen „Single-Protein-Quellen“ zur Verfügung, wie zum Beispiel ein Futter mit Insektenprotein oder aber hydrolysierte Futtersorten.
Hinter diesem sehr technischen Begriff verbirgt sich ein enzymatischer Prozesses. Denn bei der Hydrolyse werden die Eiweiße in sehr kleine Stücke zerkleinert. Mit der Hilfe von Wasser werden chemische Verbindungen gespalten, sodass das für die allergische Reaktion verantwortliche Protein vom Immunsystem des Tieres nicht mehr erkannt wird. Eine allergische Reaktion wird dadurch verhindert. Mit Hilfe eines hydrolysierten Futters könnten nun selbst im Futter Ihres allergischen Tieres, die sonst allergieauslösende Stoffe, wie Ei oder Fisch, enthalten sein ohne Problematiken auszulösen.
Klein, kleiner, Dalton!
Wie klein ist klein? In der Chemie spricht man von einem Molekulargewicht, wenn man kleine Teilchen „vermessen“ will. Die Einheit, die hierfür genutzt wird, nennt sich Dalton. Je kleiner die aus der Spaltung hervorgegangen Teilchen sind, desto geringer ist eine allergische Reaktion.
Ein etwas größeres „Standard-Hydrolysat“ eines Eiweißes hat in etwa eine Größe von 10.000 Dalton (10 kDa). Zum Vergleich werden die Lachsproteine im „VETERINARY HPM Hypollagery Lachs“ zu einem noch kleineren Molekulargewicht von 1700 Dalton (1,7 kDa) zerkleinert, um eine allergische Reaktion ausschließen zu können.
Bedeutet die Hydrolyse, dass das Futter minderwertiger ist?
Nein, die Bestandteile des Futters werden einfach nur sehr stark in ihre Einzelteile zerlegt, damit das Immunsystem Ihres Tieres diese nicht mehr erkennt und darauf nicht mehr reagiert bzw. erst gar keine Allergien entstehen können. Die Qualität des Futters wird dadurch nicht vermindert.
Und was ist der Unterschied zu dehydratisiertem Futter?
Dies bedeutet, dass der Proteinquelle die Feuchtigkeit (das Wasser) entzogen wurde. Der Prozess wird bei der Herstellung von Kroketten benötigt, um ihre Form und Konsistenz zu erhalten. Die Qualität des Inhaltsstoffes bleibt somit auch hier gleich.
Sollte ich nicht gleich selbst für mein Tier kochen, um die Inhaltsstoffe zu kennen?
Eine Studie hierzu hat gezeigt, dass bei 72 Hunden mit einer Futtermittelallergie, die Fütterung mit einer kommerziellen hypoallergenen Diät genau den gleichen Effekt hatte, wie die Fütterung einer selbst zubereiteten Nahrung1. Die Symptome wurden bei beiden Testgruppen nach achtwöchiger Fütterung der Diäten konstant und gleichsam besser.
Hier gelangen Sie direkt zum Futter für allergische Hunde:
https://petshop.de.virbac.com/Haut-Fell-Allergien
Hier gelangen Sie direkt zum Futter für allergische Katzen:
https://petshop.de.virbac.com/Haut-Fell-Allergien-1
[1] Cadiergues MC, Muller A, Bensignor E et al. Diagnostic value of home-cookes and an extensively hydrolyzed diet (Anallergenic, Royal Canin, France) in the diagnosis of canine adverse food reaction: a randomized prosepective multicentre study in 72 dogs. Vet Derm 2016; 27 (Suppl. 1): 6-121