
Mit dem Wechsel der Winterreifen wird das Auto für die kalte Jahreszeit für Schnee und Frost winterfest gemacht. Frostschutzmittel kommen zum Einsatz, die verhindern, dass das Wasser für die Scheibenwischanlage gefriert. Aber Vorsicht! Dieses Mittel kann für Ihren Vierbeiner lebensgefährlich sein.
Frostschutzmittel Vergiftung bei Hund und Katze
Ein ganz bestimmter Inhaltsstoff im Frostschutzmittel, nämlich das Ethylenglykol senkt den Gefrierpunkt der Flüssigkeit herab und verhindert so, dass das Wasser der Scheibenwischeranlage gefriert. Auch beim Enteisen von Schlössern oder anderen Dingen, kommt Ethylenglykol zum Einsatz.
Problem des Ganzen: Ethylenglykol schmeckt und riecht süßlich und zieht Hunde und Katzen magisch an. Wie der Name schon selbst verrät, steckt Glucose in dem Mittel (-glykol).
Wenn der Hund oder die Katze davon nascht, weil die Flasche oder der Behälter unsachmäßig gelagert wurde oder aber beim Befüllen des Autos etwas herunter tropft, kann dies böse Folgen haben.
Zunächst wird das Tier etwas benommen reagieren und vielleicht torkeln. Dann folgen Übelkeit und Erbrechen. Letztendlich kann es zu Nervenschädigungen kommen, Kräpfe werden sichtbar und es entstehen schwere Schäden an den Nieren, die schlussendlich zum Tod führen können.
Was ist zu tun, wenn ich mein Tier dabei beobachtet habe, wie es an der Flasche oder einer Pfütze Frostschutzmittel aufgeleckt hat?
Sie können als erste Hilfe Maßnahme zuhause direkt Kohletabletten eingeben, um die Aufnahme des Stoffs im Körper zu verlangsamen. Fahren Sie unverzüglich als Notfall zu Ihrem Tierarzt. Er wird das Tier und die Nierenfunktion mit einer Infusion stabilisieren und eventuell mit einem Gegengift (Ethanol) behandeln.
Tipps, wie Sie eine Frostschutzmittel Vergiftung vermeiden können:
- 1.) Bewahren Sie Frostschutzmittel sachgemäß außerhalb der Reichweite von Tieren und Kindern auf. Der Effekt und auch die Schäden sind übrigens bei Kindern ähnlich!
- 2.) Füllen Sie die Frostschutzmittel nur an der Tankstelle auf, wo Tiere keinen direkten Zugriff darauf haben.
- 3.) Kontrollieren Sie bei Ihrem Auto alle Dichtungen, sodass keine Mittel auslaufen können.
Übrigens: Bevor Sie Ihren Wagen starten, klopfen Sie ruhig zwei oder drei Mal laut auf die Motorhaube. Hin und wieder kann es vorkommen, dass es sich ein Vierbeiner im Wageninneren gemütlich gemacht hat.